Whitepaper – KI in der Intralogistik
Zahlreiche neue Zukunftstechnologien haben die Logistikbranche in den letzten Jahren verändert und transformiert. Keine dieser Technologien scheint jedoch so vielversprechend wie die Künstliche Intelligenz, welche die Automatisierung in der Branche noch weiter vorantreiben wird. Umso überraschender ist es, dass weniger als 10% der Unternehmen aktuell bereits KI einsetzen.
Das neue Whitepaper „KI in der Intralogistik“ beschäftigt sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz und welche Möglichkeiten sich dadurch für die Logistik, speziell die lagerinternen Prozesse ergeben und warum es sinnvoll ist, sein Unternehmen bereits jetzt mit der Technologie vertraut zu machen.
Hier können Sie das gesamte Whitepaper kostenfrei herunterladen.
Inhalt
Einführung
Die letzten Jahrzehnte ermöglichten uns den Zugang zu zahlreichen neuen Zukunftstechnologien, welche als Katalysatoren für die Entwicklung der Logistikbranche dienen können. Künstliche Intelligenz (KI), und die mit ihr einhergehende Möglichkeit einer effizienteren Lagerung und Vorhersage der Nachfrage, ist eine dieser Technologien. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung SCI gaben allerdings nur sechs Prozent der Befragten an KI bereits in ihrem Unternehmen einzusetzen, obwohl über 70 Prozent der Unternehmen der Ansicht sind, dass KI einen bedeutenden oder sehr bedeutenden Megatrend in der Logistikbranche darstellt (SCI Verkehr, 2019). Inzwischen ist die KI nicht mehr nur eine Grundlagenforschung, sondern findet im Alltag schon in vielen Bereichen statt, ohne dass wir davon etwas bemerken. Smartphones haben ein KI-basiertes Gesichtserkennungssystem, um das Gerät zu entsperren. Spracherkennungsalgorithmen ermöglichen die Kommunikation mit persönlichen Assistenten wie beispielsweise Amazons Alexa. Ebenso greifen Übersetzungshilfen im Internet auf KI-Anwendungen zurück. Auch während der COVID-19-Pandemie halfen beispielsweise Chatbots, also virtuelle Assistenten, beim Beantworten der Flut von Pandemie bezogenen Fragen und Machine Learning-Modelle konnten mithilfe der Analyse großer Datenmengen die Ausbreitung von COVID-19 vorhersagen, um Frühwarnsysteme zu implementieren und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu identifizieren. KI-Technologien sind aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Logistik gewinnt das Thema rund um KI immer weiter an Bedeutung. Die Lager- und Transportlogistik ist der zunehmend entscheidende Wettbewerbsfaktor und wird schon seit Jahren mit einer Vielzahl von neuen und steigenden Herausforderungen von Industrie und Handel konfrontiert. Neben dem hohen Preisdruck sind vor allem die wachsenden Kundenerwartungen, die zunehmende Vernetzung der Unternehmen, die Globalisierung und die steigende Volatilität des Geschäftsumfelds ausschlaggebende Gründe, dass die Performance der Logistik immer mehr abnimmt (Rosemann, 2017). Darüber hinaus steigen die Anforderungen bzgl. Transparenz, Echtzeit-Informationen, Terminflexibilität und Individualisierung der Kundenwünsche – alles unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen sinnvolle KI-Prozesse entwickelt und implementiert werden. Laut einer Studie von Mittelstand-Digital halten 77 Prozent der Experten KI nicht nur für einen Hype, sondern für die Zukunft des deutschen Mittelstands (Begleitforschung Mittelstand-Digital, 2019). Mit KI-Methoden lassen sich Logistikabläufe weiter automatisieren und vorhandene Daten, die täglich in der gesamten Lieferkette anfallen, schneller und umfangreicher analysieren. KI erkennt dabei verborgene Muster, legt Zusammenhänge offen, generiert daraus konkrete Handlungsempfehlungen und erschließt so zusätzliche Optimierungspotenziale. Statt groben Schätzungen werden also konkrete Vorhersagen für zukünftige Ereignisse getroffen, wodurch auch die Ressourcen effizienter geplant werden können (Prestifilippo, 2019). Darüber hinaus können KI-Algorithmen vorgeben, welche Waren in welchen Logistiklagern bevorratet werden sollen. Dabei berücksichtigt die Software das Konsumverhalten von unterschiedlichen Gütern an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Des Weiteren wird vorab auf wahrscheinlich eintretende Ereignisse hingewiesen und die Mitarbeiter werden durch KI-Technologien bei ihren Entscheidungen unterstützt. Und genau von dieser Funktion, also der unterstützenden Eigenschaft, können die Logistikunternehmen zukünftig profitieren (Heinrich, 2019). Die KI „sorgt somit nicht nur für steigende Prozesseffizienzen, sondern liefert auch präziseste Vorhersagemodelle und ermöglicht eine bislang nie da gewesene Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Märkte. Vielen gilt KI heute als einer der wichtigsten Wachstumstreiber der nächsten Jahre für die Logistik und als der Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit“ (Hofmann, 2019). Die aktuelle, geringe Anwendung von KI in Logistikunternehmen zeigt aber auch auf, dass viele Unternehmen noch viel Ausbaupotential haben, um diesen Wettbewerbsvorteil effizient zu nutzen.
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